Über 40 Tonnen Hilfe auf dem Weg: Spenden im Wert von einer Million Euro für die Ukraine
Diese Woche ist für uns ein besonderer Moment: Über eine Million Euro – so hoch ist der geschätzte Wert der Spenden, die wir mit zwei LKW Richtung Ukraine schicken konnten. Mehr als 40 Tonnen an Hilfsgütern haben wir am Mittwoch verladen. Solche Mengen zu organisieren und auf die Reise zu bringen, ist eine enorme Herausforderung, aber auch eine große Freude. Es zeigt, wie viel Gutes wir gemeinsam bewirken können.
Die Vorbereitung für diese Fahrt begann schon vor Monaten, als wir dringend nach zusätzlicher Lagerfläche gesucht haben. Ein befreundeter Unternehmer aus Radevormwald hat uns damals geholfen, drei Seecontainer zur Verfügung zu stellen. Auch in Köln stehen noch zehn Paletten bereit, und ein Unternehmen, das uns großzügig 66 Paletten Kraftriegel gespendet hat, lagert diese vorübergehend selbst. Nun, nach dem Beladen, haben wir in Lüdenscheid wieder Platz für ein bis zwei weitere Lkw-Ladungen.
Besonders freue ich mich über die hochwertigen Spenden, die wir dieses Mal mitnehmen können. Ein ganzer LKW ist mit Schuhen und Kleidung einer renommierten Sportmarke beladen – alles aus der Kollektion von 2022. Solche Gelegenheiten gibt es nur selten, und da muss man einfach zugreifen. Es geht nicht nur um das Nötigste, sondern darum, den Menschen auch ein Stück Würde zurückzugeben. Es macht einen Unterschied, wenn sie Kleidung und Produkte von Marken wie Nike, Kneipp oder Jacob’s erhalten. Diese Dinge geben das Gefühl, wieder als Mensch wahrgenommen zu werden – das habe ich oft aus der Ukraine als Feedback gehört.
Unsere Ladung enthält außerdem eine breite Palette an Hilfsgütern: Pampers, Binden, Shampoo, Erste-Hilfe-Produkte, Pflegeprodukte, Kekse und sogar 80.000 Bleistifte. Jede dieser Spenden erfüllt einen wichtigen Zweck. Besonders freut mich auch die Unterstützung der Firma Alberts aus Herscheid, die uns Material für den Zaunbau gespendet hat. In den Gebieten, in denen der Krieg mittlerweile abgeklungen ist, helfen solche Materialien beim Wiederaufbau, beispielsweise beim Bau von Hühnerställen.
All das wäre ohne unser Netzwerk und die vielen engagierten Helfer nicht möglich. Wir kommen durch gute Kontakte und Erfahrung an die Produkte, oft zu einem Bruchteil der üblichen Kosten. Jede Fahrt zeigt mir, wie wichtig diese Hilfe ist – nicht nur, um die Grundversorgung sicherzustellen, sondern auch, um den Menschen in der Ukraine Hoffnung und Zuversicht zu geben.