Hier noch ein paar Sätze darüber, wie wir Naadam erlebt haben:
Naadam ist das Hauptfest der Mongolen und besteht aus Reiten, Ringen und Bogenschießen und dauert DREI Tage lang.
Vor dem Hauptnadaamfest in Ulaan Baatar finden auf dem Land kleine Feste statt. Für unser Dorf war es ca. 10 km über zwei Berge entfernt.
Morgens um 8 Uhr fuhren wir mit dem Auto dort hin. Als wir dort ankamen fand das erste Pferderennen statt. Der Bürgermeister von unserem Bezirk begrüßte uns und bat uns mit unserem Auto das erste Rennen zu begleiten. Der Leiter, ein Polizist und ein anderer Mann der die rote Fahne hinten aus dem Auto hielt, stiegen dann zu uns ins Auto.
Ca. 100 Pferde, welche Kinder zwischen 6 und 12 Jahren reiten, trieben wir hupend das Tal abwärts, ca. 12 km vor uns her. Dort gab der Mann aus unserem Auto das Startzeichen und alle Pferde drehten um und rasten zurück Richtung Ziel.
Jetzt hieß es auch für uns Gas geben, denn wir mußten mit der Fahne vor ihnen im Ziel sein. Das war nicht so einfach, da der Weg teilweise sehr holperig und schmal war. Zum einen mußte man auf den Weg achten, und zum anderen aufpassen, das man nicht zu nah an die reitenden Kinder kam. Das war natürlich ein besonderes Erlebnis für Patrice, dieses alles vom Beifahrersitz zu erleben.
Zwischen den Rennen schaut man dann beim Ringen zu. Da sich fast alle Leute auf dem Land kennen, ist das fast ein Familienfest.
Das große Naadam in Ulaan Baatar war natürlich viel pompöser, eine große Eröffnungsfeier im Stadion mit Paraden, Tänzen, Fallschirmspringern, Vorstellung der Ringer und Ansprachen waren sehr interessant. Das Pferderennen spielt sich vor der Stadt in Richtung Flughafen ab, dort sind Tausende von Pferden und man denkt, daß man nicht im Jahr 2000 ist.