Liebe Freunde und Bekannte,

die Zusammenarbeit mit unserem „neuen“ Mitarbeiterehepaar, Mikhlai und Tseegi, in der Mongolei hat sich sehr gut entwickelt.
Um Mai/Juni waren wir, Horst,Kalla und Inche, vor Ort.
Bei unserer Ankunft sah alles sehr sehr gut aus. Wir fragten uns, wann das Negative kommt, so wie wir das von früher kannten.
Aber es war wirklich alles gut. Die Kinder waren fröhlich und haben sehr gute Fortschritte gemacht. Die Dorflehrerin unterrichtet „unsere“ Kinder an mehreren Tagen, einige Stunden, in der Woche.
Natürlich haben wir auch einiges mit den Kindern unternommen. WIr haben den Kinderpark besucht, wo die Kinder dann zum ersten Mal Karussell gefahren sind und Zuckerwatte gegessen haben. Eine Waldfahrt, Picknick beim Fluss und der Kauf eines Kinderfahrrads gehörten auch zum Programm.

Gerne würden wir noch weitere Kinder aufnehmen. Dies scheitert aber leider an den noch fehlenden, zuverlässigen Mitarbeitern.
Von Dawaajo und Bajrmaa müssten wir uns trennen, die sie sich nicht unter die Leitung des „neuen“ Leiterehepaars stellen wollten. Das ist Schade, denn sie hätten so viel lernen könen.
Enttäuschend war es für uns, vor allem weil Dawaajo seit 1999 bei uns gearbeitet hat, Mikros bester Freund ist und für uns wie ein Sohn war.
Er und seine Frau haben wohl untereinander einige Probleme. Wie wir bei unserem Aufenthalt im Mai erfuhren, war Dawaajo auch an Intrigen, die gegen Njamaa und seine Frau liefen, beteiligt.
Ich, Horst, habe mich mit Njamaa ausgesprochen und wieder versöhnt. Seit Anfang Dezember ist Njamaa hier bei uns in Lüdenscheid,um uns bei einigen arbeiten zu helfen. Anfang Februar fliegen er und Hörst zurück in die Mongolei.

Unserre Tochter Jane, welche an der „Freien Christlichen Schule“ angestellt ist, hat sich dafür eingesetzt, dass dort ein Sponsorenlauf stand fand. Der Erlös dieses Laufes ging an die „Kinderhilfe Mongolei“. 650€ wurde gesponsert, eine sehr tolle Leistung. Wir haben uns sehr gefreut.
Die Bauarbeiten für das neue Kinderhaus haben wir trotzdem erstmal stoppem müssen, da die Finanzen etwas knapp geworden sind.

Zu unserer Familie:
Mirko muss jetzt gut lernen, sodass er sein Fachabitur schafft. Des Öfteren stöhnt er, weil es so viel zum Lernen ist, aber er wird das schon schaffen.
Inche hat ihren Platz im Kindergarten bekommen. Sie geht sehr gerne zum „Kindertraum“.
Unsere Familie hat sich in diesem Jahr auch vergrößert. Unsere Töchter haben beide ihr zweites Kind bekommen. Am 25. August ist Gabriel geboren und am 25. September Felicia.
Im Oktober haben wir, Horst, Kalla und Inche, endlich nach vier Jahren auch mal wieder Urlaub gemacht. Wir waren bei Freunden auf Sardinien.

Heute können wir sagen: Ein Jahr, „kein Theater“, keine Krisensitzungen mit den mongolischen Mitarbeitern. Endlich war es für uns mal wieder ein normales Jahr.

Wir wünschen euch fröhliche Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr.
Horst und Kalla Beste