Liebe Freunde und Bekannte,

schon wieder ist der erste Advent – wie schnell dieses Jahr vorüberging. Wieder gab es Veränderungen.
Leider mussten wir uns wieder von Njamaa trennen. Ob es sich einen Komplott handelte oder nicht, wissen wir nicht, die Zeit wird es zeigen.
Im Februar übernahm, auch auf Njamaas Wunsch, eine Frau die Leitung unserer Arbeit, sie heißt Gamaa. Frau Gamaa hatte ein japanisches Werk geleitet, welches aber wegen Krankheit und Geldmangel schließen musste. Sie hat viel Erfahrungen mit Behörden, was mir sehr zu Gute kommt. So muss ich mich nicht sofort mit den Behörden „ rumschlagen“, wenn ich in die Mongolei komme.
Bei meinem letzten Besuch in der Mongolei war alles bestens: die Kinder sahen sehr gut aus und alles drum herum, wie das Grundstück, auch. Die Kinder hatten den Leiterwechsel sehr gut verkraftet.

Von den 21 Kindern, die bei uns wohnten, sind noch 17 übrig geblieben.
Bolor Zegzeg hat ihr mongolisches Abitur geschafft und macht jetzt eine Lehre als Friseurin. Eigentlich sollte sie die deutsche Sprache studieren, um in Deutschland ein Jahres Praktikum als Erzieherin zu machen. Da mit 18 Jahren die nun Erwachsenen aus den Heimen ausziehen müssen, wohnt Bolor Zegzeg nicht mehr bei uns. Wir sind aber weiter in Kontakt mit ihr.
Gan Zegzeg ist ihrer großen Schwester gezogen, welche ihre eigene kleine Familie hat. Die Pateneltern von Gan Zegzeg bezahlen ihr weiterhin die Schule, sowie auch einen Teil ihres Unterhaltes.
Zwei Geschwisterkinder unseres KInderdorfes sind wieder bei ihrer Mutter. Angeblich war die Mutter sterbenskrank, aber gottseidank hat sie sich erholt und ist wieder gesund.

Das Haus, welches wir von einem Freund privat gekauft hatten, konnten wir aus finanziellen Gründen nun doch nicht übernehmen. Wir haben es Anfang November geräumt.
Die Kinder sind nun für die Schulzeit mit den Erziehern und der Köchin in die Stadt gezogen. Sie besuchen verschiedene Schulen, je nach ihrer Begabung.

Noch etwas privates:
Wir haben unser Haus verkauft und haben somit eine neue Adresse: Wehberger Straße 49. Alle anderen Kontaktdaten sind gleich geblieben.
Uns geht es soweit ganz gut. Mirko studiert ab Sommer in Lüdenscheid Sozialpädagogik und seine Australienreise ist erstmal verschoben.
Inche ist in der vierten Klasse und wechselt nächsten Sommer auf die weiterführende Schule.

Herzlichen Dank für alle liebe volle Unterstützung und das Vertrauen in uns, dass wir unsere Arbeit gut machen.

Eine gesegnete Adventszeit, fröhliche Weihnachten und ein gesegnetes, gutes neues Jahr wünschen
Horst und Kalla Beste